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Der Garten am Katzensteig - Mai 2023

Wind, Regen und wenig   Arbeit

  

Irgendwie ist der Mai dahingerutscht ... Feiertage, Regentage und kräftiger Wind haben die Gartenaktivitäten fast nur aufs Genießen beschränkt. Auf das Staunen wie schnell alles wächst. Die Freude über Pflanzen, die teils nach 2 oder 3 Jahren das erste Mal blühen.

 

Inkalilien, Afrikanische Schmucklilien, Cosmeen und nicht zu vergessen die endemisch kanarische Blütenreiche Winde und die Beinwellblättrige Zistrose. Vor drei Jahren habe einige Zwergrosen aus ihren Töpfen in den Garten gepflanzt. Sie blühen so üppig wie noch nie.

 

In einem neuen Kräuterbeet wachsen eine Raute, Salbei und ein Echter Baldrian.

 

Die Surinamkirsche

  

 Als meine liebe Freundin Sylvia Schnapperelle vor fast drei Jahren die Kanarischen verließ schenkte sie mir u. a.  eine Surinamkirsche (Eugenia uniflora). Manch einer kennt sie unter den Namen Pitanga oder Kirschmyrte.

 

Letztes Jahr hatten wir zufällig die ersten wenigen Früchte am Baum entdeckt. Die erste hatten wir zu früh gekostet. Sie schmeckte sehr harzig. Die verbleibenden zwei haben wir dann fast schwarz geerntet - und sie waren ein Genuss.

 

Im März blühte die Pitanga und im Mai waren jede Menge "Kirschen" reif.  Sie sind aussen sehr dunkel, innen saftig mit rotem Fruchtfeisch und haben einen Kern. Sie sind Vitam C reich und schmecken immer noch einen Hauch harzig. Eigentlich schmeckt sie so, wie ihre Blätter beim Zerreiben riechen. Am besten werden sie frisch gegessen oder zu Marmelade, Likör oder Fruchtsäften verwendet. 

 

Der Baum gehört zur Familie der Myrtengewächse und stammt aus Südamerika. Wer sie im Garten anbauen möchte sollte ihr einen sonnigen Platz ohne Dauernässe und zuviel Trockenheit reservieren. Wind, Salzluft und Frost mag sie nicht. Wenn sie sich wohl fühlt, kann die Pitanga bis  7 m hoch werden. Im Pflanzkübel ist sie auch hübsch für die Terrasse.

 

Wenn es mal zuviel Früchte gibt, übernehmen Vögel und Eidechsen gern das Auffuttern...

 

 

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surinamkirsche-pitanga

Frischgemüse

 

 

Ich liebe es, in den Garten zu gehen und zu schauen, was gerade so zum Mittagessen da ist. Zur Zeit sind es zarte Zucchinis, Süßkartoffeln, Porree, Paprika, Grüner Salat, erste Tomaten, Möhren, Zwiebeln, Rucola, Schnittsellerie und jede Menge Kräuter.

 

Gelagert haben wir noch immer einige goldorangene Kürbisse und Kartoffeln ...

 

... eine perfekte Basis für eine gesunde Ernährung.

  

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tomaten

... es gibt noch mehr als Katzen

 

 

Wie auch in den beiden Jahren zuvor hören wir bei Einruch kleine Waldohreulen rufen. Piu, piu .. mal hier, mal dort. Sie sind also schon unterwegs. Junge Eulen erkunden ihre Umgebung kletternd.

 

Die erwachsenen Tiere haben jetzt jede Menge zu tun, um die hungrigen Schnäbel zu stopfen. Das kommt uns gerade recht, der Mäusebestand wird auf natürliche Weise reduziert.

 

Auch die Sepiasturmtaucher (Calonectris diomedasind nachts zu hören, wenn sie zu ihren Nestern zurückkehren. In mondlosen Nächten lärmen sie besonders. Auch ihre Jungen warten auf die Futterration von Krebstieren, Fischen oder Tintenfischen.

 

Insekten schwirren und krabbeln auf und zwischen den Pflanzen umher. Die Schwarze Kanarische Biene, Schwebfliegen, Erdhummeln, Schmetterlinge, Schwarze Portugiesische  Tausendfüßler, Käfer, Spinnen, Singvögel, Falken, Mäusebussarde, Eidechsen und Geckos lassen sich gut beobachten.

 

... der Juni

 

 

Während  ich diesen Text schreibe, hat der Monat Juni schon begonnen. Er zeigte sich in den ersten Tagen aus der Sicht des Wetters sehr ungewöhnlich.

 

Das Wolkenfoto ist ein kleiner Vorgeschmack.

 

Bis bald  - hasta pronto und genießt Garten und Natur.

 

Herzlich 

Ines   🌸 

 

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